Wenn ich mir heute die skurrilen Erlebnisse meiner früheren Gruppenreisen anschaue, kann ich sehr klar sehen, woran das ein oder andere “Wir” gescheitert ist. Und wie auch mein Ego dazu beigetragen hat, dass es stressig war. Während meiner Reisen wurde deutlich, welchen Teil gute und klare Führung leistet, damit aus einem “Haufen Individualisten” gute Weggefährten werden.
Mitreisende auf Zeit wird man ja glücklicherweise wieder los. Im Büroalltag sieht das anders aus. Was also tun, wenn es keinen Notausgang gibt? Wenn jeder Versuch der Kooperation scheitert und der Dialog ins Leere läuft? Haltung gibt Halt und Gelassenheit. Und sie gebietet Einhalt – dem eigenen Besserwisser (Ego) genauso wie dem anderen, wenn Grenzen notwendig sind. Am Ende bleiben: Love it, Change it (Dialog) or leave it.
“New Work” braucht und bietet mehr als eine Gruppenreise. Ein gemeinsames Anliegen (Purpose) gibt den Herzschlag vor, dem wir uns verbunden fühlen. Dann tragen wir gerne und selbstverständlich zum Gelingen bei und wünschen uns, dass es eine lange Reise wird. Wer Teil eines echten, wirklich verbundenen “Wir” ist und das Gefühl von Zusammengehörigkeit erlebt, möchte nicht mehr aus “dem Bus aussteigen”, sondern die gesamte Reise erleben.