Nah und verbunden trotz Home Office mit den Happy Happs - Die Evolutionistin - Martina van der Veer

Nah und verbunden trotz Home Office mit den Happy Happs

Nah und verbunden trotz Home Office mit den Happy Happs

Eine der größten Herausforderungen, die wir gerade täglich zu meistern haben, ist der fehlende Kontakt und direkte Austausch mit Familie, Freunden und Kollegen. Auch wenn wir mit digitalen Meetings einen kleinen Ersatz dafür gefunden haben, fehlt dennoch das, was der Philosoph Hartmut Rosa “soziale Energie” nennt. Bei mir heißt es “das 5. Element”. Damit meine ich die Essenz, die uns in der Gemeinschaft wärmt, nährt und verbunden fühlen lässt.

Für uns selbst können wir herausfinden, was das für Aspekte oder “Zutaten” sind, die wir für dieses warme und zufriedene Gefühl im Alltag brauchen. Mit dem Glücks-ABC hast du eine Technik, die dir dabei hilft, deine persönliche Vorratskammer zu füllen.

Wir schaffen das Wir
Vermutlich habt ihr für eure Teams schon Formate kreiert, in denen ihr euch regelmäßig austauscht. Check In-Runden, “Landkarten der Befindlichkeit”, Agile Coffee und Retrospektiven geben euch eine gute Struktur, um euch auszutauschen. Was könnt ihr aber als und im Team noch tun, um euch trotz Distanz im Arbeitsalltag verbunden zu fühlen? Mit meinen “Happy Happs” – Ideen für mehr Happiness – möchte ich dich und euch inspirieren, gemeinsam noch weitere Möglichkeiten für das Wir-Gefühl zu schaffen.

Gruppenkohäsion (Zusammengehörigkeitsgefühl), so wie es in der Psychologie beschrieben wird, folgt einigen Regeln: Wenn wir zusammen lachen, etwas gemeinsam schaffen, uns mit etwas identifizieren, uns im Wettbewerb mit anderen abgrenzen können, oder die Gelegenheit bekommen, selbst zu glänzen, dann stärkt das das Wir-Gefühl und den Gruppenzusammenhalt. Aber Achtung: Wir Deutschen haben ein großes Handikap. Wir meinen immer noch, wir dürften nicht zu persönlich sein oder sollten im Businesskontext nicht persönlich werden. Diese veraltete Haltung dient uns nicht! Im Gegenteil: Zur Zeit blockiert und verhindert sie genau das, was wir so dringend brauchen. Nur persönlich lässt sich echte Verbundenheit und tiefe Verbindung schaffen. Und nein, du sollst mit deinen Kollegen oder Chefs nicht beste Freunde werden. Dennoch geht es darum, falsche Scheu abzulegen und das Miteinander aktiv mit zu gestalten. Das beste Motto: Nahbar werden und Annäherung erlauben.

Jetzt geht es verstärkt darum, neue Perlen auf die Freundschaftskette des Miteinanders aufzufädeln. Das, was wir gegenwärtig unter diesen besonderen Vorzeichen kreieren, miteinander gestalten und als unterstützend erleben, hat eine besondere Bedeutung. Wir merken uns genau, wie wir in Krisenzeiten behandelt wurden – positiv wie negativ. Deshalb traue dich! Werde persönlich und zeige dich.

Damit mehr Verbundenheit und Wärme in euren Teammeetings entsteht, braucht es nur eine Ergänzung durch “Happy Happs”. Kleine Aktionen, die happy machen.
Ein paar Beispiel möchte ich hier mit dir teilen:

_Persönliches Storytelling
Sammelt Themen, die euch von euren Kollegen interessieren. Wenn ihr mutig seid: Teilt eure „Frogstories“ – der schlimmste Kuss. Natürlich anonymisiert. Oder: „Die Sünden meiner Jugend“. Zeigt ein Foto mit der schlimmsten Frisur.* Wenn diese vorher in einer “Dia-Show” gesammelt werden, könnt ihr raten, wer wer ist. Um direkt mit gutem Beispiel voran zu gehen, zeige ich euch mein, zugegebenermaßen kurzes Leben als Zitrone…

Direkt nach dem Abitur habe ich mir die Haare kurz schneiden lassen und wollte sie gerne ganz cool weißblond tragen. Zwei Tage bin ich als Mischung aus Zitrone und Küken herumgerannt, bevor ich den Friseur gebeten habe, mir doch meine Haarfarbe zurückzugeben.

_ Neue Wege wagen: Kochen und würzen mit Tee
Ein Mini-Vortag von Mrs. T aus Hamburg, die Tee essbar macht. Sie gibt Tipps und stellt ein Rezept mit Tee als Gewürz vor, während alle zu Hause einen Tee (oder Kaffee) trinken. Vielleicht spendiert dein Unternehmen das entsprechende Gebäck dazu?

Tea-Time reloaded

_Mini-Me – Kindliche Freuden
Zeigt ein Foto von euch als Kind. Vielleicht startet auch nur die Geschäftsführung und Teamleitung damit. Teile mit den anderen: Was hast du als Kind mit Freude gemacht? Welches Essen fandest du als Kind abscheulich? Deine Lieblingsserie im Fernsehen, Comicfigur, etc.? Welche Figur wärest du in der Sesamstraße gewesen? Erstellt eine Liste mit passenden Fragen. Ich empfehle: Schaukeln!

Ich bin sicher, ihr findet jede Menge einfache Möglichkeiten, um euren eigenen Ideenkatalog für die nächsten Wochen zu erstellen. Traut euch! Es braucht nur ein wenig Mut, um sich zu zeigen. Wie immer unterstütze ich euch gerne bei der Ideenfindung. Sprecht mich an, wenn ihr Interesse an meinem Ideenkatalog habt.